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ERSTE EINSÄTZE
15.01.2021
IM IBU CUP
Mein letzter Eintrag liegt schon einige Monate zurück und seither ist schon wieder einiges passiert. Es wird deshalb höchste Zeit, die Ereignisse Revue passieren zu lassen. Der Herbst stand noch gross im Zeichen von Leistungstests und Testwettkämpfen. Bei letzteren konnte ich mich für mein Empfinden ganz zufriedenstellend schlagen. Anlässlich eines Trainingskurses in Antholz durften wir uns sogar mit der italienischen Juniorenmannschaft in einem Covid-konformen Trainingsrennen messen. Auch als Team konnten wir mit der internationalen Konkurrenz sehr gut mithalten. Als dann im November der erste Schnee auf der Biathlon Arena Lenzerheide ausgelegt wurde, standen für mich die Laufbandtests in Magglingen auf dem Programm. Natürlich wären mir diese ersten Tage auf dem Schnee lieber gewesen, als meine Reise nach Magglingen anzutreten. Aber schliesslich gehören diese Tests schlichtweg zum Jahresprogramm und meine Laktatwerte in die Höhe zu treiben zählt nach dem Schneesport zu meinen absoluten Lieblingsbeschäftigungen. Meine Abbruchleistungen konnte ich dieses Mal nicht gross verbessern, dafür konnte ich meine Laktat- und Pulskurven, sowie meinen Vo2max stark verbessern und mich langsam aber sicher der Schweizer Elite annähern. Eine vielversprechende Ausgangslage also.
Ein nicht so vielversprechender Einstieg gelang mir aber bei den Selektionswettkämpfen für den Weltcup Ende November. Die ersten Wettkämpfe auf Schnee waren witterungsbedingt keine einfachen und die Konkurrenz noch etwas zu stark. Hinzu kam, dass ich alles, was ich im Sommer am Schiessstand gelernt hatte, wieder über den Haufen warf. Zu viele Fehler und zu grosse Rückstände auf der Loipe bedeuteten, wie es nicht anders zu erwarten war, keine Selektion für den Weltcup. Dies war in diesem Jahr allerdings auch nicht mein Ziel. Die Qualifikation dafür sollte ca. einen Monat später folgen...
Einen Dezember ohne Wettkämpfe zu absolvieren ist zum einen ungewohnt und macht bei weitem nicht so viel Spass ein normaler Dezember. Dennoch lässt sich an der Sache durchaus Positives finden, und das ist nicht der Corona-Test. Zum ersten mal seit langem hatten wir wieder die Möglichkeit, auf den Skis nochmals richtig viele Trainings zu absolvieren und Kilometer zu sammeln. So konnte ich Lauftechnisch, sowie was die Arbeit auf dem Schiessstand betrifft nochmals grosse Fortschritte machen. Zudem wurden die Startplatz-Quoten für den IBU-Cup (quasi der B-Weltcup) aufgrund der Absage des IBU Junior Cups von fünf auf sieben Startplätze erhöht. Es bot sich mir somit die Gelegenheit, mich erstmals für diese Wettkampfserie zu qualifizieren und mich mit den "grossen Jungs" zu messen.
Mitte Dezember standen insgesamt fünf Selektionswettkämpfe auf dem Programm. Zwei davon in Realp, drei in Lenz. Insgesamt drei Sprints, einen Einzel und zur Krönung einen Massenstart. Das Wochenende in Realp konnte ich mit insgesamt nur einem Schiessfehler (der letzte Schuss) gut meistern und platzierte mich auf den Rängen 3 und 4. Auf der Lenzerheide brachten mir der Einzelwettkampf und der Sprint mit jeweils 3 Fehlern die Ränge 4 und 5 ein. Beim abschliessenden Massenstart vergab ich nach aussichtsreicher Position den Sieg bei den letzten beiden Schiessen (0-0-1-1) und landete schlussendlich auf Rang drei. Im grossen und ganzen bin ich ganz zufrieden mit den Testrennen und mit einer Trefferquote von 87% konnte ich mich vor allem auf mein sicheres Schiessen verlassen. Dank den konstenten Leistungen konnte ich mir den 3. Gesamtrang, und somit die Qualifikation für den IBU-Cup am Arber sichern.
Mittlerweile habe ich mein IBU-Cup Debut schon hinter mir. Mit der Laufleistung nicht ganz zufrieden, konnte ich mich zumindest wieder auf ein sicheres Schiessen verlassen (1-0). Von ca. 150 Startern konnte ich mit dieser Leistung den 54. Rang herauslaufen. Mein Ziel, in die Top 60 vorzustossen habe ich damit erreicht. Morgen steht bereits der nächste Sprint auf dem Programm, wo es das Ziel sein wird, die ersten Punkte zu ergattern. Diese gibt es von Rang 40 abwärts zu sammeln. Nach den zwei Wochen in Deutschland würde es weiter an die Europameisterschaften nach Polen gehen. Dort werden die Startplätze aber wieder auf 6 begrenzt.
Wie mir aber gerade auffällt, wird mein Artikelmal wieder viel zu lang. Und sowieso habe ich mich auf ein Rennen vorzubereiten.
Schön, dass ihr bis hierher gelesen habt.
Sportliche Grüsse
Stärken
Meine Stärke ist vor allem mein Wille und meine Disziplin. Ich bin ein seriöser Arbeiter und scheue keinen Trainingsaufwand. Ich bin fähig in einem Team zu funktionieren und kann so von meinen Kollegen und Konkurrenten profitieren.
Schwächen
Zum Verhängnis wird mir häufig mein Übermut oder mein Ehrgeiz. Oft erwarte ich zu viel von mir selbst und stecke mir zu hohe Ziele die sehr schwer zu erreichen sind.
Arbeit
Meine Ausbildung zum Kaufmann durfte ich auf der Gemeindeverwaltung meiner Wohngemeinde in Wald absolvieren. Für mich war diese Ausbildung optimal, da mein Arbeitgeber sportlerfreundlich war und sich mir jeden Tag neue Herausforderungen boten.
Freizeit
Wenn ich gerade kein Biathlon betreibe, gehe ich gerne anderen Sportarten wie Fussball oder Basketball nach. Aber auch einen neuen Kinofilm lasse ich mir selten entgehen.
Musik
Musik spielte in meinem Leben schon immer eine zentrale Rolle. So kann mich Musik sehr motivieren. Seit kurzem versuche ich mich gemeinsam mit zwei Kollegen als Rapper in der Hip-Hop Szene. Kanye West ist mein Lieblingskünstler.